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German Mini Biker
Saxx-E-Roadster V2
Akku/Batterie
72 V 22 Ah 1.584 Wh Li-Ion /
Hydraulische Scheibenbremse
Bremse vorneHydraulische Scheibenbremse
Farben Spitzenleistung2000W / Max. Drehmoment: 150 Nm
Ladezeit Akku: 22 Ah: 6 bis 8 Stunden bei leerem Akku
Zul. Gesamtgewicht ReichweiteV1 22 Ah bis zu 58 km
100 kg (+ Akku 10,5 kg)
V max45 km/h (Auf Kundenwunsch bis 60 km/h Entdrosselung, ist nicht erlaubt lt. STVZO)
120/70-12
Bereifung hinten130/70-12
Motor72 V BLDC-Nabenmotor im Hinterrad
Garantie2 Jahre Gewährleistung
https://www.youtube.com/watch?v=DAfIONp152U
Worl of Bikes (Magazin)
SFM schickt selbstbewusst ein Elektromoped im Mini-Streetfighter-Look als „E-Roadster“ an den Start. Wir haben den Gernegroß ausführlich um die Ecke surren lassen.
Die Zweiradbranche hat den Titel „Roadster“ – von findigen Marketingexperten einstmals als Oberbegriff für zweisitzige, offene Pkw ersonnen – längst gekapert und zu einem der ihren gemacht. BMW etwa packt seine sämtlichen Naked Bikes unter diesen Begriff, Triumph schickt seine nackten Triples unter diesem Label ins Rennen, bei Harley taucht es sogar prominent in der Modellbezeichnung auf. Und jetzt hat auch Nischenhersteller SFM Bikes das Prädikat „Roadster“ für sich entdeckt und ein gleichnamiges E-Moped auf die Räder gestellt.
Was uns als Erstes auffiel: SFMs E-Roadster erfüllt ein Versprechen mustergültig, das die Elektromobilität zwar gerne macht, nach unserer Erfahrung aber nur selten auch wirklich einlöst: Nämlich extrem leise zu fahren. Beim Streetfighterchen bleibt der Hinterradnabenmotor bei allen Belastungszuständen in einem kaum hörbaren Tonspektrum. Und auch von den chinesischen No-Name-Zwölfzöllern, die einen Hauch mehr Eigendämpfung vertragen könnten, ansonsten das gut 100 Kilo leichte Mopedchen aber tapfer in der Spur halten, sind kaum nennenswerte Abrollgeräusche zu vernehmen. Für den Fahrer ein echter Genuss. Die Umwelt hingegen – uns begegnete sie unter anderem in Gestalt einer forsch ausschreitenden Rentner-Gruppe auf unserer Haus-Teststrecke – zeigte sich gleichermaßen erschrocken und überrascht vom erfolgreichen „Anschleich“-Versuch mit dem Elektrofahrzeug.
Agil und ausdauernd
Wir fuhren das elektrifizierte Minibike mit der größeren der beiden
verfügbaren Akku-Varianten. Der fest verbaute Lithium-Ionen-Speicher
stellt in diesem Falle eine Kapazität von 40 Ah bereit und beschert dem
von einem bürstenlosen, 2.000 Watt leistenden Gleichstrommotor in der
Hinterradnabe angetriebenen Gefährt eine Reichweite von annähernd 100
Kilometern, die wir in unserem Test sehr gut nachvollziehen konnten. In
der Variante mit 22 Ah-Akku gibt der Hersteller einen
58-Kilometer-Radius an. Wir bewegten das für zwei Personen zugelassene
E-Moped dabei stets auf der höchsten von drei Leistungsstufen, die über
einen Drehschalter neben dem „Gas“-Griff gewählt werden, und bewältigten
damit nicht nur die genannte 100-Kilometer-Distanz, sondern erlebten
ein durchgängig agiles Fahrverhalten.
Der Motor, der sein beachtliches und spürbares Drehmoment von 150 Nm beim Anfahren gerne noch etwas sanfter einsetzend servieren dürfte, glänzte mit gutem, linearen Durchzug bis zur Kleinkraftrad-konformen Vmax von 45 km/h. Beim Ampelstart jedenfalls und auf den ersten Metern danach macht der Bonsai-Streetfighter seinem Namen alle Ehre.
Wackeres Gestell
Das Stahlrohr-Chassis, das beim E-Roadster an jener
schwerpunktbildenden Stelle, an der bei Verbrennern üblicherweise der
Motor sitzt, den elektrischen Energiespeicher umschlingt, hat keine
Mühe, Stabilität ins Geschehen zu bringen. Gleiches gilt für die nicht
einstellbaren Federelemente – vorne eine Upside-Down-Gabel, hinten ein
direkt angelenktes Zentralfederbein –, die zwar einen leicht knochigen
Eindruck hinterließen, aber durchaus Standfestigkeit auch auf schwererem
Geläuf boten. Die hydraulisch betätigten Bremsscheiben an Front und
Heck bewältigten ihre Aufgabe jedenfalls mühelos und standfest.
Praktisch: In der voluminösen Tankattrappe, die über eine etwas fummelig zu bedienende, recht eng geschnittene Klappe zu erreichen ist, lässt sich nicht nur das Ladegerät sauber verstauen, sondern auch allerhand Alltagskram.
Unser Fazit:
Mit dem
E-Roadster bietet SFM Bikes ein E-Fahrzeug an, das knuffig aussieht, ein
echter Leisetreter ist, dabei spritzig und weit fährt, stets
beherrschbar bleibt und uneingeschränkt alltagstauglich ist. Für eine
UVP von 2.299 Euro (20 Ah-Variante) bzw. 3.399 Euro (40 Ah-Akku) eine
solide Offerte.
Wir informieren Sie gern darüber, falls der Preis dieses Artikels Ihrem Wunschpreis entspricht.